Nahrungssupplemente für Mangelernährte
Autorin: Christiane Fabritz
Mangelernährung bedeutet, dass der Körper nicht ausreichend mit Energie, Eiweiß und/ oder Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist.
Es gibt viele verschieden Ursachen, wie es zu einer Mangelernährung kommen kann. Häufig sind es Krankheits- und Therapiebedingte Faktoren oder psychischen Faktoren. Auch ein unzureichendes Nahrungsangebot oder fehlende Fachkenntnisse der betreuenden Personen können die Ursache sein.
Die Folgen sind vielfältig. Das Ganze ist ein Kreislauf. Durch die Krankheit hat der Patient weniger Appetit, die Nahrungsaufnahme sinkt. Dadurch wird der Bedarf an Flüssigkeit und Nährstoffen nicht gedeckt. Es kommt zur Mangelernährung. Die Immunabwehr wird geschwächt, der Körper ist also anfälliger und es kommt schneller und häufiger zu Krankheiten.
Um eine Mangelernährung zu diagnostizieren gibt es mehrere Möglichkeiten. Gute Hilfestellung geben hierzu verschieden Screeningbögen. Auch einige Laborparameter sind in diesem Zusammenhang aufschlussreich.
Zu den Risikogruppen zählen vor allem Senioren, onkologische Patienten, Menschen mit chronischen und /oder schweren Erkrankungen sowie Intensivpatienten.
Bei der Ernährungstherapie wird mit einer erhöhten Energie- und Nährstoffzufuhr durch gezielte Lebensmittelauswahl angesetzt, die durch verschiedene Zugaben ergänzt werden kann. Möglichkeiten der Supplementierung bestehen in Form von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten sowie Trinknahrung. Diese wird von verschiedenen Herstellern für unterschiedlichen Bedarf und diverse Krankheitsbilder angeboten. Die angebotenen Produkte unterscheiden sich vor allem in Energie-, Eiweiß und Ballaststoffgehalt, sowie der Zusammensetzung der Fette. Kritische Vitamine und Mineralstoffe sind besonders Eisen, Zink, Magnesium, Folsäure und Vitamin D.