Leistungsdiagnostik in der medizinischen Rehabilitation – Umsetzung in der Rehapraxis
Autorin: Ilona Großwendt
Das primäre Ziel der Leistungsdiagnostik in der medizinischen Rehabilitation ist die Durchführung einer risikoarmen Bewegungstherapie, der Kontrolle von medizinischen Interventionen und die Erfassung der Trainingserfolge von Heilverfahren.
Neben der kardialen Diagnostik, welche den Ischämie-, Rhythmus- sowie Myokardfaktor beurteilt, gilt es erweitert, die konditionellen Fähigkeiten wie:
- Ausdauer (bspw. 2km Gehtest nach Prof. K. Bös Uni Karlsruhe),
- Kraft (Insuffizienztest nach Prof. Beuker/Stemper Uni Düsseldorf), Beweglichkeit (Verkürzungstest nach Janda) sowie
- Koordination (Propriozeption)
zu bewerten.
Belastungstests, wie das Belastungs-EKG oder der Rampentest, werden vorgestellt, sowie daraus ableitend, erfolgreiche Möglichkeiten verschiedener Ausdauertrainingsmethoden anhand von Fallbeispielen aufgeführt.
Wichtige Parameter für eine risikoarme Bewegungstherapie wie Watt max. und Watt/kg Körpergewicht, Pulslimit, Pumpfunktion (EF), die Diagnose kardiovaskulärer und pulmonaler Erkrankungen sowie die Medikation werden vom Fachtherapeuten benötigt, um entsprechende Trainingsempfehlungen zu geben.
Für das Testen und eigenverantwortliche Trainieren der Patienten ist das Einschätzen von Belastungssituationen wichtig. Hierzu ist die Borg Skala hilfreich.